Tse, da will ich gerade den Mulch verteilen, als es dann doch etwas laut und unruhig in der Nähe wird: Aha, ein ausgebüchster Schwarm Bienen. Schon immer wieder beeindruckend, diese Tiere, wie sie so zusammen halten und die Königin schützen, auf ihrem Wege zu einem neuen Zuhause! Kurze Zeit später kam unser Imker dann, nach Benachrichtigung von meiner Seite, um sie einzufangen.
Mein Ding im Waldgarten sind ja die essbaren Stauden, also jene mehrjährigen Pflanzen die vor allem als Grün Verwendung finden können im Salat, Pesto, Smoothie-Pulver oder sonst wie. Der »Schaugarten«, an mehreren Stellen im Waldgarten umgesetzt und noch weiter geplant, ist jener Bereich, wo eben die große Vielfalt möglicher essbarer Stauden aufgezeigt wird. Was immer wieder zu großem Erstaunen führt: Dies und Jenes kann man essen?! Und so langsam kommt da auch was, so dass
Ueber den ersten Grünspargel hatte ich ja vor ein paar Wochen schon berichtet. Nun haben wir den aber vor ~3 Wochen dick unter eine Heuschicht gepackt, wegen der Unkraut-Unterdrückung. Letztere war durchaus erfolgreich. Nur kam seitdem kein Spargel mehr heraus. Heute dann mal drunter geschaut, und was sehe ich: Weißen Spargel! Nun klar, ohne Licht, wird er nicht grün! Zum Glück auch (denke ich im Moment) treibt er nur langsam aus, da wir die letzten
Da haben es manche Gewächse bei uns schon schwer… Und gerade solche, die frisch von den Staudengärtnereien kommen, und dann doch erst mal wieder einen auf den Kopf gehauen kriegen… Manche Pflanzen täte ich erst nach den Eisheiligen pflanzen (wobei wir auch schon noch Anfang Juni Frost hatten) – aber da kann der Boden auch schon wieder so trocken sein, dass Nichts gepflanzt werden kann.
Wer hätte das gedacht – die Staudenkresse ist nun wirklich ein scharfes Kraut, sehr gut geeignet für eine Wasabi-Paste. Und wen finde ich dort? Kleine Käferchen, die sich am Grün gütlich tun. Wie mir mitgeteilt wurde handelt es sich höchstwahrscheinlich um Erdflöhe( https://de.wikipedia.org/wiki/Erdflöhe, https://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Rapserdfloh). Erdflöhe sind Käfer, die man im Garten vor allem an Kreuzblütlern (neben Staudenkresse z. B. Kohl, Radieschen, Rettich, Asia-Salate) findet. Na, des mog i aber net! Vögel, wo seid ihr?! Ihr
Vom Winde verweht… immer wieder mal zusätzliche Arbeit weil die Folien, obwohl mit zig Paletten Steinen beschwert, dann doch stürmischen Böen nicht stand halten. Die Böen von vor ein paar Tagen haben zumindest mal den Blick auf den Boden erlaubt – erste deutliche Effekte auf »verringertes Wachstum« sind klar erkennbar. Gewisse Wurzelunkräuter allerdings brauchen noch etwas Ausdauer (meinerseits), bevor sie »aufgeben«. Leider keine ganz safte Methode – aber ich wüsste keine Andere (ausser Glyphosat sprühen,
Zeit zur Ernte… Lecker, wie zarter Brokkoli. Direkt zum roh essen geeignet. Wunderbar!
Kooperation statt Bekämpfung – bei der Quecke fällt mir das schwer. Habe ich durch die Fläche wo ich pflanze durch die Abdeckung mit Bändchengewebe von März bis Oktober fast komplett sauber gekriegt, so drängt sie doch sehr gerne von der Seite rein. Das bisher einzige Rezept, welches ich dagegen gefunden habe, sind mindestens zwei Reihen Beinwell. Der macht so dich unten drunter, dass die Quecke da quasi nicht mehr durch kommt. Allerdings: Es braucht auch
Wir wohnen in Schwäbisch-Sibirien – kalt, windig. Kein Weinbauklima, wirklich! Obwohl, auch der Wein wächst bei uns – dazu später mal mehr. Und: Unser Boden ist tonig-lehmig, schwerer geht es kaum noch. Und obwohl gerade erst vor wenigen Wochen den Grünspargel erst gepflanzt (er kommt jetzt ins dritte Jahr), so kommen nun schon die ersten (zarten) Triebe. Wunderbar zum roh essen. Aber auch lecker kurz in der Pfanne geschwenkt als kleine Vorspeise. Mit etwas grob
Bei uns im Waldgarten fängt die Hopfen-Saison früher an als bei den Biertrinkern. Die feinen Triebe im Frühjahr sind eine kleine Delikatesse. Sanft im Geschmack, leicht in Butter angebraten, sind sie ein Amuse-geule – eine Augen- und Gaumenweide. Ein paar Tropfen Zitrone drauf. Oder vielleicht beim nächsten Mal mit einer sanften Bierschaumsauce oder in einem weichen Weißwein geschwenkt. Hmm… sehr lecker.
Taglilien find ich ja wunderbar. Die Blüten sehen so unglaublich schön aus. Und schmecken so fein! Und verzieren dabei jeden Salat oder den Buffettisch. Auch die Knospen, roh oder kurz in der Pfanne in Butter geschwenkt – köstlich! Jetzt dürfen sie auch aus dem alten in den neuen Waldgarten wandern, und dabei haben wir nun, im Gegensatz zu vorher, Wege »eingebaut«. Denn es war dann doch ziemlich herausfordernd (und bei manchen Menschen gar ein Ding
Ich nutze den Meerrettich seit einigen Jahren mehr zur Blatt- als zur Wurzelgewinnung. Letzteres ist mir noch etwas zu umständlich, auch wenn ich das normale Verfahren bei unserem tonigen Boden sowieso nicht als machbar ansehe. So grabe ich hier und da mal ein Seitenwurzelstück ab, welches ich dann reibe. Aber die Blätter – die kommen in jeden meiner Salatmischungen mit hinein. Sie geben ihm dann noch mal eine gewisse Würze – oder besser Schärfe, denn
Ho, da musste ich schon richtig buddeln, um diese Stockrose (Alcea rosea) auszubuddeln. Wusste gar nicht dass die solche Pfahlwurzeln haben. Echt beeindruckend. Man kann ja die (jungen) Blätter in den Salat schneiden (naja, was Struktur und Geschmack angeht), wie auch die Blüten. Aber auch die Wurzeln können verwendet werden (Pfaf.org) – hat damit schon jemand Erfahrungen?
Kooperation statt Konkurrenz ist das neue Bild welches wir uns mehr und mehr von der Natur machen. Wobei, »statt« stimmt da nicht so ganz. Aber das Bild vom »Überleben des Fittesten« à la Darwin ändert sich zunehmend, und überall entdecken wir Beispiele von Zusammenarbeit. Gerade der Boden, und mit ihm die Wald- und Wiesenpflanzen, sind eine grandiose Fundgrube solcher Kommunikations- und Austauschplattfformen. (Dazu kann ich z.B. das Buch »Mycorrhizal Planet« wärmstens empfehlen, oder Peter Wohllebens
In vielen Vorgärten steht sie, und kaum einer weiß dass sie eßbar ist, die Fetthenne (z.B. Sedum telephium). Vielleicht nicht gerade die große Entdeckung was das Gaumenvergnügen angeht, da sie vom Geschmack her eher etwas konservativ daher kommt. Jedoch durch ihre Struktur, die dickfleischigen Blätter, eine interessante Zugabe zu einem Salat. Oder, wie bei uns im letzten Sommer, als Amuse gueule (Gaumenfreude/Appetithappen) beim Hochzeitsbuffet, gefüllt mit Cashewmus und garniert mit Physalis und Preiselbeere-Sauce.
Ein faszinierendes Gewächs, welches sich gerade noch in Bescheidenheit und Vorsicht übt – denn es werden noch einige Fröste bei uns kommen. Der Meerkohl (Crambe maritima) ist mein bevorzugtes Kohlgemüse im Frühjahr, wobei ich selbst kein großer Kohlfan bin. Aber so zart, so geschmackvoll – wem nach dem langen Winter immer noch der Sinn nach Kohl steht, der findet hier eine wunderbare Pflanze. Und der Höhepunkt sind die Blütendolden, die sich im späten Frühjahr schon
Ach ja, das lange Warten hat ein Ende – für die Pflanzen und für mich selbst auch. Endlich, Frühjahrsbeginn, und wir wollen alle loslegen. Die Süßdolde in ihrer Zartheit und Eleganz, ist für mich wie eine kleine Königin unter meinen Mehrjährigen. Wunderschön anzusehen, ein Kunstwerk der Natur, einem Farn nicht unähnlich, und dabei so wohl schmeckend und vielseitig verwendbar. Ich freue mich über dieses erste Zucken meiner kleinen Hoffnungsträger… 🙂
Tja, Swimmingpool oder Reisanbau, ist nun die Frage… Nachdem es – endlich – in guten Mengen geregnet hat, sind die ausgebaggerten Löcher, die eigentlich für die nächste Reihe Winterlinden gedacht waren, voll gelaufen. Aber nicht von oben nach unten – sondern es hat das Wasser von unten nach oben gedrückt, durch den ansteigenden Grundwasserspiegel bzw. die dichte Tonschicht, die den Unterboden bildet. Woran man gut erkennen kann, was die Pflanzen hier bei uns auszuhalten haben,
Bei der Frage in meinen Kursen und Führungen nach »mehrjährigem Gemüse« kommt neben Rhabarber dann auch bald der Spargel. Ja, ein wunderbares, mehrjähriges Gemüse. Einmal pflanzen, zehn Jahre oder mehr ernten. Was kann schöner sein? Und ja, ganz von alleine wächst diese Wunderpflanze auch nicht: Unkrautschutz, Kompost, Wasser brauchen die Pflänzchen auch zum Gedeihen. Wir haben die Pflanzen selbst aus Samen vorgezogen und zwei Jahre im Marktgarten aufgepäppelt. Jetzt finden sie ihren ersten Platz im
Jaja, das »böse« Unkraut. Vorige Tage die Frage eines helfenden Gastes, ob das nicht einfach so wachsen dürfte – das wäre doch dann Permakultur. Nun, hmm, nee, das möchte ich eigentlich nicht. So unkontrolliert jedenfalls. Schon unglaublich bis wunderbar, wie es überall anfängt zu keimen. Auch interessant: Was sind die Pioniere (des Wandels) in meinem Waldgarten? Aber natürlich heisst es bald: mulchen, mulchen, mulchen. Das ein oder andere darf sich evtl weiter entwickeln und wird

Folge uns

Blog Archiv

Leave a Reply