Der SWR war zu Besuch, um »Permakultur« bei uns zu filmen: Gewächshäuser, Martkgarten, Waldgarten, Landwirtschaft. Das war jetzt das erste Mal dass der Waldgarten gefilmt wurde. Bin gespannt was dabei heraus kommt.
Ufff… ganz schöne Ladung gewesen… Holunder- und Rosensirup hergestellt. Komplett Handarbeit. Gar nicht so einfach. Sammle da eher gerade meine ersten Erfahrungen, v.a. was die Menge an produziertem Gut angeht. Und dann noch das Thema »haltbar machen«. Bin gespannt auf meine Fehler… 😉
Die Natur ist schon wunderbar. Auch eine Kröte – ja, die meisten von uns mögen sie nicht so recht – ist ein faszinierendes und schönes Wesen!
War die letzte Woche täglich um kurz nach fünf morgens im Waldgarten, um in der Stille (naja, die Vögel sind schon ziemlich laut) und der Frische der Morgenstunden 1.5h zu arbeiten. Etwas Unkraut jäten, etwas ernten, etwas mulchen, die Zeit geniessen. Wunderschöne Atmosphäre.
Wunderschön aussehend, große Blüten – und die Bienen lieben ihn auch: Der Gelblauch (Allium flavum).
Ein bisschen was vom Waldgarten geerntet – Taubnessel, Wiesen-Knöterich, Winter-Heckenzwiebel, Ampfer, Zitronenmelisse, Staudenkresse, mehrjähriger Buchweizen, Brennnessel, Süssdolde, Beinwell, … – und der Küche geliefert. Die haben da eine etwas größere Menge Waldgarten-Pesto draus gemacht… 🙂 … 50 Liter, das sollte erst einmal reichen. Aber was mach ich mit all den anderen Pflanzen? Ich könnte gerade einfach mal das 20fache liefern… 🙂
Die ausgereiften Samen des Wiesenknöterichs sind von der Form und Art dem Buchweizen recht ähnlich. Knackig, aber dann doch mit Schale – also suboptimal für Salate oder das Müsli. Aber wenn sie noch jung sind, die Blütenstände gerade am verwelken und die Samen am bilden, dann sind diese lecker nussig frisch. Manchmal bleibt etwas Schale im Mund – man muss den richtigen Zeitpunkt erwischen, scheint’s mir. Aber sicherlich ein super (lokales) Superfood!
Sie wächst zwar nicht in meinem Waldgarten – aber nebenan. Und für die leckeren Fichtentriebe könnte man, sollten nicht ein paar in der Nähe wachsen, durchaus ein, zwei Bäume in einen größeren Waldgarten integrieren. Ich nutze sie ein bissl zum so direkt essen oder mit in den Salat reinschneiden, aber v.a. als Fichten-Salz. Sehr lecker rauchig-harzig-würzig.
Zwar (noch) nicht im neuen Waldgarten integriert, aber ich finde den Holunder ja ein wunderbares Gewächs für jeden Waldgarten und ein himmlisch schmeckendes Produkt in Form des Holunderblütensirups.
Na, das war wohl zu viel des Guten: Da haben wir den Spargel dick abgemulcht, ähnlich wie wir das bei den Kartoffeln machen. Und mich gewundert, warum der wochenlang nicht raus kam, der leckere Grünspargel. Dann mal ein bisschen gewühlt und fest gestellt, dass er durch die Mulchdecke zum größten Teil nicht durch kommt. Er windet sich, aber schafft es dann oft nicht bis an die frische Luft. Alternative, die ich jetzt mal ausprobiert habe,
Ich habe verschiedene Ölweiden (Elaeagnus) im Waldgarten und in den Agroforststreifen gepflanzt. Denn sie sind gleichzeitig Stickstofffixierer, bilden wunderbare und kräftig duftende Blüten und im späten Herbst dann auch leckere (wenn auch meist kleine) Früchte zum Essen. Da sie mehr »Dienstleisterqualität« für mich besitzen, werde ich sie als Chop & Drop auch alle paar Jahre etwas einkürzen, damit sie nicht zu viel Platz wegnehmen.
Immer nur alle Kulturen mit Heu zu mulchen ist auf die Dauer etwas aufwendig. Also sollte das Ziel, den Boden bedeckt zu halten, auch anders erreicht werden. Durch Untersaaten vor allen Dingen. Ob Gundermann, Wald-Erdbeere oder z.B. einem »Zwerg«-Weißklee. Aber so zwergig ist er nun auch wieder nicht, dieser Weißklee. Da geht der Staudenbuchweizen (Fagopyrum dibotrys), der eh immer spät dran ist, mit seinen kleinen Blättchen am Boden dann doch schnell unter. Hmmm… Suboptimal, täte
Der Schnittlauch – so eine zarte und bekannte Pflanze, aber doch so dekorativ und anziehend für Auge und Bienen und Hummeln. So lecker auch die Blüten für eine Schnittlauchbutter zum Beispiel. Und auch so schön nützlich als Markierung des Wegrandes. Also: Viele Gründe, Schnittlauch zu pflanzen!
Er riecht ja wunderbar, der Flieder. Nachdem ich nun gelesen habe, dass er auch essbar ist, dachte ich mir, ich probier ihn mal als Getränk aus. Einfach eine Blütendolde in die Karaffe. Sehr blumiges Aroma. Empfehlenswert.
Kleiner Überblick über »den Neuen« (Waldgarten), wie er jetzt durch den Umzug eben neu am Entstehen ist. Gerade eine gute Zeit zu jäten, mulchen, aber auch (noch) zu pflanzen und zu ernten. Bis hin zum »Wald« (Hain, Park) mit Bäumen und großen Sträuchern ist’s (leider) noch ein langer Weg. Die nächste Erweiterung (die schwarze Folie) kommt dann im Herbst dazu, mit Spargel, Rhabarber, Meerrettich, Hopfen, Wein und anderen Gewächsen.
Was man so alles sieht, wenn man die Augen aufmacht und diese auch noch in der Nähe des Bodens hat… Wirkt schon fast ein bisschen ausserirdisch, dieses Lebewesen. So grün, am ganzen Körper. Und dann so blau, diese Augen. Weiss jemand was das ist? (Leider nicht ganz scharf geworden (sowas überfordert dann doch mein Handy).)
Ich habe den Gundermann (oder die Gundelrebe, Glechoma hederacea) gerne als Bodenbedecker genutzt. In geringen Mengen findet er seinen Beitrag zum Salat, und kann ja ansonsten als Heilkraut verwendet werden. Was mir aber dieses Jahr deutlich auffiel: An der Stelle, wo er die letzten drei Jahre recht dicht stand, kommt er nicht mehr. Er ist über die Jahre weiter gewandert, und scheint sich auf neuem Terrain besser zu fühlen. Ist er also einer von denen,
Faszinierend… hört ja gar nicht mehr auf, der Ausflug der Bienen…
Und weiter geht es…
Keine 10 Minuten nach der Imker die Bienen von hier eingefangen hatte, entdeckte ich diesen zweiten Schwarm. Oder war es der erste, der wieder ausgebückst war? Nee, war dann doch wohl ein zweiter! Immer noch sehr fsazinierend!

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