Eine kleine Überraschung: Vor den Frösten habe ich einige Sonnenblumenköpfe aus der Gründüngung geholt und etwas gedünstet. Der Geruch, wie auch der Geschmack ähnelt dem der Artischocke sehr stark. Nun ist man dann nicht einzelne Blätter, sondern die gesamte Knospe. Etwas gewöhnungsbedürftig, natürlich irgendwie anders. Aber überraschend gut. Mit ein paar leckeren Dipps ist das eine Bereicherung der »exotischen und doch heimischen« Küche.
Gar nicht so einfach, dieses Zauberkraut zu etablieren. Da wo man es nicht haben will, gedeiht es prächtig. Aber wo man es etablieren will, da will es nicht. So haben wir auf unserem neuen Feld eine gute Gabe Kompost, Hühnermist und angerottete Hackschnitzel dazu gegeben, und hoffen nun dass sie diese Stickstoffgaben gerne mögen. Dies ist erst der Anfang – unser Brennnesselfeld soll noch richtig groß werden!
In den Hackschnitzeln haben wir eine schöne Entdeckung gemacht. Wahrscheinlich ist es der Nashornkäfer, bzw. seine (dicken) Larven. Sehr interessante Geschöpfe!
Tja, da war doch der Boden von März bis Mitte September mit dem Bändchengewebe abgedeckt, damit die Unkräuter kein Licht mehr kriegen und absterben. Aber die Ackerwinde ist ein besonders widerstandsfähiges Geschöpf und schiebt dann doch noch mal ein paar frische Blätter nach, in der Hoffnung noch etwas Energie gewinnen zu können. Wow, beeindruckend! Leider heisst das für mich, dass ich dann doch noch bis in den nächsten Sommer hinein mit Bepflanzung warten muss, damit
Eine typische Permakultur-Technik: Man bedecke einen Bereich mit »Unkraut« mit einer Pappe, mache Löcher rein, in die man Kartoffeln steckt, und decke diese dann mit einer guten Schicht Heu ab. Ernte ist dann im Herbst angesagt. Nix machen, nix giessen, und neben der Ernte noch einen unkrautfreien Bereich haben. Cool! Wer höhere Ernten einfahren will, kann noch Mist & Kompost dazu geben. Hier war die Fläche mit ~1,5 m2 ziemlich klein – aber die Ernte
Ja, es ist schon noch ein Stück hin bis zum »Wald«Garten. Den Wald will ich eh nicht haben, aber die Bäume, die gepflanzt sind, werden auch noch was brauchen, um landschaftsgestalterich wirksam zu sein. Aber die bestehende Wildpflanzenschicht finde ich beeindruckend schön – und lecker!
Sie kamen von selbst – und ich mag sie immer bei mir haben. Meist tauchen nur die Einjährigen auf. Aber solange sie sich selbst aussäen, ist mir dies auch recht. Sie sind eine wahre Augenweide, ziehen diverse Insekten an, und zieren auch jeden Salat!
Ich find ihn sehr lecker, den Ewigen Kohl. Nur dass er bisher bei mir nicht so richtig ewig war. Aus mir noch nicht ganz so verständlichen Gründen hat er sich noch nicht langfristig etablieren können. Bin gespannt was diese schöne Pflanze machen wird.
Seid vorsichtig mit manchen Geschöpfen der Natur, denn sie haben eine nicht zu bändigende Ausbreitungsfreude. Jaja, ich wusste es schon, aber habe beim (Um)Pflanzen irgendwie nicht richtig nach gedacht. Nach meiner Erfahrung dehnt sich die Staudenkresse (Lepidium latifolium) jedes Jahr einen guten Meter weiter aus. Man muss also Platz haben, oder eine gute Wurzelsperre (die ich in diesem Falle noch hinzu fügen werde). Aber hey schmecken tut sie super lecker (scharf)! Da brauch ich kein
Die Kohl-Kratzdistel oder Kohldistel (Cirsium oleraceum) wollte ich mir schon seit geraumer Zeit in den Waldgarten holen. Sie wächst auf unseren Wiesen, ist eine besondere Nektarpflanze für Insekten. Und schmeckt auch gut. Nun ist sie von selbst eingewandert und taucht hier und dort im Waldgarten auf. Sehr schön!
Ich mag sie, diese Sonnenblumen-ähnliche Pflanze. Vor allem als Chips, kurz in heißes Öl getaucht. Sehr lecker! Aber auch sonst schmeckt sie gut, kräftig, anders. Und der Vorteil ist: Je länger sie bis zum Ende des Winters im Boden bleibt, und ich sie nur raus hole, wenn ich sie brauche, um so süßlicher wird sie. Kleiner Tipp: Wer sie am Anfang nicht so gut verträgt, sollte es noch zwei Mal versuchen – der Körper muss
Nicht nur im Frühsommer, wenn sich sein zartes Grün entfaltet und mit den vielen kleinen Lanzen – die ich nun mal nicht »Blätter« nennen möchte – jeden Salat verschönert, sondern auch im Sommer und Herbst ist der Teefenchel (Foeniculum vulgare) dann mit seinen Blüten und später Samen eine Augenweide und Delikatesse. Die Blüten des Fenchels im Frischkäse, oder auch – ganz exotisch – mit einem karamellisierten Nachtisch, mmmhhh!
Auch dies wieder ein »Unkraut« – also, nicht gepflanzt oder gesät, sondern ein Geschenk der Natur. Nicht nur schön anzuschauen und schöne Insektenweide, sondern auch lecker im Geschmack. Davon will ich mehr haben!
Ausgesät habe ich ihn nicht. Aber mag doch, wenn er kommt, der Baumspinat, Riesen-Gänsefuß, oder Magenta-Spreen (Chenopodium giganteum). Nicht nur eine Augenweide, der den Waldgarten etwas bunter macht, sondern auch sehr schmackhaft. Gehört in jeden Salat bei mir rein, weswegen ich schon überlege nächstes Jahr ein paar Quadratmeter auszusäen.
Bin ja am Herumprobieren welche Bodenbedecker mit welcher Hauptkultur zusammen gut gehen. Weißklee und Mehrjähriger Buchweizen sind’s nicht gerade. Zumindest im ersten Jahr. Der Weißklee wird ja wohl über die Jahre etwas schwächer im Wachstum. Also mal schauen wie es nächstes und übernächstes Jahr aussieht. Der Sibirische Kohl (Brassica nabus var. pabularia) gedeiht nun gerade gut in der Taubnessel. Aber auch hier mal schauen wie es weiter geht.
Ah… ein Traum, diese Taglilien (Hemerocallis fulva ‘Kwanso’). Leider blühen die viel zu kurz, nur wenige Wochen lang. Aber immerhin, jeden Tag eine neue Blüte! Und ob Knopsen fein in Butter kurz angebraten, oder roh gegessen, wie aber natürlich die Blüten dann als Verziehrung für jeden Salat und sehr lecker im Geschmack! Die jungen Blätter kann man auch essen, wie auch die nussig-erbsig schmeckenden Wurzeln.
Tse, das kam dann doch unerwartet. Hatte schon mal die Goldmelisse, auch Indianernessel oder Scharlach-Monard (Monarda didyma) gennant, gepflanzt – jedoch ohne Erfolg. Nun im Frühjahr wieder, dann kam ein später Frost, der sie ein bisschen mitgenommen hatte. Aber sie hat sich wieder berappelt, und freut sich des Lebens. Und diese Blüten – unglaublich, wie die schmecken! Würzig, süss. Irgendwie ganz fremd. Als Deko und Geschmackserlebnis klar verwendbar für Salate und vor allem Dekos. Die
Vor zwei Jahren mal gehabt, in Vergessenheit geraten und noch einmal frisch ausgesät. Nun wieder probiert – und das Geschmackserlebnis ist äusserst interessant. Die Pflanze läuft unter den Namen Bärenschote oder Süßer Tragant (Astragalus glycyphyllos), aber auch, zu Recht, als Süßholz-Tragant. Denn in diese Richtung geht der Eindruck eindeutig: süss, würzig, nussig, rauchig. Sehr speziell und sehr speziell lecker! Hier ein interessanter Artikel dazu.
Nun, ich hab nicht nachgeforscht welche Mineralien drin sind. Aber ich vermute dass die Samen reich an Proteinen und Mineralien sind. Und so nutze ich den Guten Heinrich (Blitum bonus-henricus (L.) Rchb., Syn.: Chenopodium bonus-henricus L.) vor allem dafür – Samen sammeln für den Salat. Wobei da die noch grünen ein bisschen besser munden, als die trockenen ausgereiften…
Nun, kein ganz fairer Vergleich. Der angrenzende konventionell bewirtschaftete Acker links, unser Gewächshausboden rechts. Klarer Unterschied erkennbar, oder? Hat halt in den letzten Jahre viel Pferdemist und Kompost abgekriegt. Interessant finde ich aber auch dass obwohl schon ein bisschen Trockenheit bei uns, der Ackerboden dann doch noch recht feucht ist…

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