Stefan

Die entflohenen Bienen (I)

Die entflohenen Bienen (I)

Tse, da will ich gerade den Mulch verteilen, als es dann doch etwas laut und unruhig in der Nähe wird: Aha, ein ausgebüchster Schwarm Bienen. Schon immer wieder beeindruckend, diese Tiere, wie sie so zusammen halten und die Königin schützen, auf ihrem Wege zu einem neuen Zuhause! Kurze Zeit später kam unser Imker dann, nach Benachrichtigung von meiner Seite, um sie einzufangen.

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Der Schaugarten im Waldgarten

Der Schaugarten im Waldgarten

Mein Ding im Waldgarten sind ja die essbaren Stauden, also jene mehrjährigen Pflanzen die vor allem als Grün Verwendung finden können im Salat, Pesto, Smoothie-Pulver oder sonst wie. Der »Schaugarten«, an mehreren Stellen im Waldgarten umgesetzt und noch weiter geplant, ist jener Bereich, wo eben die große Vielfalt möglicher essbarer Stauden aufgezeigt wird. Was immer wieder zu großem Erstaunen führt: Dies und Jenes kann man essen?! Und so langsam kommt da auch was, so dass ich den Eindruck bekomme, dass der Weg, den wir da eingeschlagen sind, auch wirkungsvoll ist. Und die Bilder über die Zukunft, die ich bei der Planung im Kopf hatte, auch tatsächlich wirksam werden. Ich freue mich auf die nächsten Wochen, Monate und Jahre!

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Grüner Spargel unter einer dicken Mulchschicht: Weißer Spargel

Grüner Spargel unter einer dicken Mulchschicht: Weißer Spargel

Ueber den ersten Grünspargel hatte ich ja vor ein paar Wochen schon berichtet. Nun haben wir den aber vor ~3 Wochen dick unter eine Heuschicht gepackt, wegen der Unkraut-Unterdrückung. Letztere war durchaus erfolgreich. Nur kam seitdem kein Spargel mehr heraus. Heute dann mal drunter geschaut, und was sehe ich: Weißen Spargel! Nun klar, ohne Licht, wird er nicht grün! Zum Glück auch (denke ich im Moment) treibt er nur langsam aus, da wir die letzten Nächte Frost hatten. Soll sich lieber mal an unsere Schwäbisch-Sibirien gewöhnen und lieber was langsamer wachsen… 🙂

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Der Winter zieht wieder ein (I)

Der Winter zieht wieder ein (I)

Da haben es manche Gewächse bei uns schon schwer… Und gerade solche, die frisch von den Staudengärtnereien kommen, und dann doch erst mal wieder einen auf den Kopf gehauen kriegen… Manche Pflanzen täte ich erst nach den Eisheiligen pflanzen (wobei wir auch schon noch Anfang Juni Frost hatten) – aber da kann der Boden auch schon wieder so trocken sein, dass Nichts gepflanzt werden kann.

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Käferchen, was machst du auf meiner Staudenkresse?

Käferchen, was machst du auf meiner Staudenkresse?

Wer hätte das gedacht – die Staudenkresse ist nun wirklich ein scharfes Kraut, sehr gut geeignet für eine Wasabi-Paste. Und wen finde ich dort? Kleine Käferchen, die sich am Grün gütlich tun. Wie mir mitgeteilt wurde handelt es sich höchstwahrscheinlich um Erdflöhe( https://de.wikipedia.org/wiki/Erdflöhe, https://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Rapserdfloh). Erdflöhe sind Käfer, die man im Garten vor allem an Kreuzblütlern (neben Staudenkresse z. B. Kohl, Radieschen, Rettich, Asia-Salate) findet. Na, des mog i aber net! Vögel, wo seid ihr?! Ihr dürft ganz viel fressen! 🙂

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Vorbereitungen für die Waldgarten-Erweiterung im Herbst

Vorbereitungen für die Waldgarten-Erweiterung im Herbst

Vom Winde verweht… immer wieder mal zusätzliche Arbeit weil die Folien, obwohl mit zig Paletten Steinen beschwert, dann doch stürmischen Böen nicht stand halten. Die Böen von vor ein paar Tagen haben zumindest mal den Blick auf den Boden erlaubt – erste deutliche Effekte auf »verringertes Wachstum« sind klar erkennbar. Gewisse Wurzelunkräuter allerdings brauchen noch etwas Ausdauer (meinerseits), bevor sie »aufgeben«. Leider keine ganz safte Methode – aber ich wüsste keine Andere (ausser Glyphosat sprühen, ahem). Neben den 800m2 die schon bepflanzt sind, sind dies nun weitere 1.000m2, die im Herbst 2019 und Frühjahr 2020 unter Kultur genommen werden, u.a. mit (viel!) Spargel, Meerrettich, Brennnessel, Hopfen, Wein, Topinambur und noch einigen anderen ausgewählten Pflänzchen.

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Ach, ach, die Quecke

Ach, ach, die Quecke

Kooperation statt Bekämpfung – bei der Quecke fällt mir das schwer. Habe ich durch die Fläche wo ich pflanze durch die Abdeckung mit Bändchengewebe von März bis Oktober fast komplett sauber gekriegt, so drängt sie doch sehr gerne von der Seite rein. Das bisher einzige Rezept, welches ich dagegen gefunden habe, sind mindestens zwei Reihen Beinwell. Der macht so dich unten drunter, dass die Quecke da quasi nicht mehr durch kommt. Allerdings: Es braucht auch Zeit bis der Beinwell groß genug ist. Weshalb ich nun eine Randbegrenzung doch wieder mit Bändchengewebe abgedeckt und Löcher reingemacht habe, durch die der Beinwell wachsen kann. Das erschien mir nun doch als sicherste Maßnahme. Habt ihr andere Tipps?!

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Der Grünspargel – nicht nur was für warme und sandige Landstriche

Der Grünspargel – nicht nur was für warme und sandige Landstriche

Wir wohnen in Schwäbisch-Sibirien – kalt, windig. Kein Weinbauklima, wirklich! Obwohl, auch der Wein wächst bei uns – dazu später mal mehr. Und: Unser Boden ist tonig-lehmig, schwerer geht es kaum noch. Und obwohl gerade erst vor wenigen Wochen den Grünspargel erst gepflanzt (er kommt jetzt ins dritte Jahr), so kommen nun schon die ersten (zarten) Triebe. Wunderbar zum roh essen. Aber auch lecker kurz in der Pfanne geschwenkt als kleine Vorspeise. Mit etwas grob gemahlenen Parmesan drüber, sehr lecker!

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Hopfen-Triebe: eine kleine Delikatesse

Hopfen-Triebe: eine kleine Delikatesse

Bei uns im Waldgarten fängt die Hopfen-Saison früher an als bei den Biertrinkern. Die feinen Triebe im Frühjahr sind eine kleine Delikatesse. Sanft im Geschmack, leicht in Butter angebraten, sind sie ein Amuse-geule – eine Augen- und Gaumenweide. Ein paar Tropfen Zitrone drauf. Oder vielleicht beim nächsten Mal mit einer sanften Bierschaumsauce oder in einem weichen Weißwein geschwenkt. Hmm… sehr lecker.

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Taglilien (nicht ganz) in Reih und Glied

Taglilien (nicht ganz) in Reih und Glied

Taglilien find ich ja wunderbar. Die Blüten sehen so unglaublich schön aus. Und schmecken so fein! Und verzieren dabei jeden Salat oder den Buffettisch. Auch die Knospen, roh oder kurz in der Pfanne in Butter geschwenkt – köstlich! Jetzt dürfen sie auch aus dem alten in den neuen Waldgarten wandern, und dabei haben wir nun, im Gegensatz zu vorher, Wege »eingebaut«. Denn es war dann doch ziemlich herausfordernd (und bei manchen Menschen gar ein Ding der Unmöglichkeit) beim Ernten der Knospen und Blüten auf die Pflanzen drum herum (bzw. unten drunter) zu achten, und sie nicht zu zertreten. Deswegen nun also mit Wegen – in die sie auch hinein wachsen werden, wo aber klar ist dass man drauf trampeln darf. Mehr Struktur, mehr Klarheit.

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Die zwei Blätter des Meerrettichs

Die zwei Blätter des Meerrettichs

Ich nutze den Meerrettich seit einigen Jahren mehr zur Blatt- als zur Wurzelgewinnung. Letzteres ist mir noch etwas zu umständlich, auch wenn ich das normale Verfahren bei unserem tonigen Boden sowieso nicht als machbar ansehe. So grabe ich hier und da mal ein Seitenwurzelstück ab, welches ich dann reibe. Aber die Blätter – die kommen in jeden meiner Salatmischungen mit hinein. Sie geben ihm dann noch mal eine gewisse Würze – oder besser Schärfe, denn die Blätter besitzen eine ähnliche Würzschärfe wie die Wurzel. Faszinierend finde ich bei diesem Gewächs die unterschiedliche Blattformen – die »normalen« stielförmigen Blätter, wie aber auch diese fiedrigen. Sehr spannend, was sich die Natur da ausgedacht hat…

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Was für eine Wurzel bei der Bauernstockrose

Was für eine Wurzel bei der Bauernstockrose

Ho, da musste ich schon richtig buddeln, um diese Stockrose (Alcea rosea) auszubuddeln. Wusste gar nicht dass die solche Pfahlwurzeln haben. Echt beeindruckend. Man kann ja die (jungen) Blätter in den Salat schneiden (naja, was Struktur und Geschmack angeht), wie auch die Blüten. Aber auch die Wurzeln können verwendet werden (Pfaf.org) – hat damit schon jemand Erfahrungen?

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Die Erle als Stickstofffixierer im Waldgarten

Die Erle als Stickstofffixierer im Waldgarten

Kooperation statt Konkurrenz ist das neue Bild welches wir uns mehr und mehr von der Natur machen. Wobei, »statt« stimmt da nicht so ganz. Aber das Bild vom »Überleben des Fittesten« à la Darwin ändert sich zunehmend, und überall entdecken wir Beispiele von Zusammenarbeit. Gerade der Boden, und mit ihm die Wald- und Wiesenpflanzen, sind eine grandiose Fundgrube solcher Kommunikations- und Austauschplattfformen. (Dazu kann ich z.B. das Buch »Mycorrhizal Planet« wärmstens empfehlen, oder Peter Wohllebens Buch »Das geheime Netzwerk der Natur« oder »Das geheime Leben der Bäume«.)
Unter dieser Prämisse kann es vorteilhaft sein, Stickstoff fixierende Pflanzen in den Waldgarten zu integrieren. Das mache ich v.a. über die Erle – eher gemeinhin unbekannt, dass sie mit dieser Funktion dienlich sein kann -, aber auch über den sibirischen Erbsenstrauch, den (giftigen!) Goldregen oder (im Versuchsstadium) den (giftigen) Ginster. Die Erle wird aufgeastet, sodass die Krone klein bleibt. Und wenn der Baum zu groß wird, wird er gefällt. Genutzt werden kann er aber vorher auch noch als Klettergerüst für Kiwis, Wein oder Hopfen! Auf dem Foto sieht man gut die Knöllchenbakterien.

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Die Fetthenne

Die Fetthenne

In vielen Vorgärten steht sie, und kaum einer weiß dass sie eßbar ist, die Fetthenne (z.B. Sedum telephium). Vielleicht nicht gerade die große Entdeckung was das Gaumenvergnügen angeht, da sie vom Geschmack her eher etwas konservativ daher kommt. Jedoch durch ihre Struktur, die dickfleischigen Blätter, eine interessante Zugabe zu einem Salat. Oder, wie bei uns im letzten Sommer, als Amuse gueule (Gaumenfreude/Appetithappen) beim Hochzeitsbuffet, gefüllt mit Cashewmus und garniert mit Physalis und Preiselbeere-Sauce.

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Der Meerkohl

Der Meerkohl

Ein faszinierendes Gewächs, welches sich gerade noch in Bescheidenheit und Vorsicht übt – denn es werden noch einige Fröste bei uns kommen. Der Meerkohl (Crambe maritima) ist mein bevorzugtes Kohlgemüse im Frühjahr, wobei ich selbst kein großer Kohlfan bin. Aber so zart, so geschmackvoll – wem nach dem langen Winter immer noch der Sinn nach Kohl steht, der findet hier eine wunderbare Pflanze. Und der Höhepunkt sind die Blütendolden, die sich im späten Frühjahr schon bilden, und die dem Brokkoli in Aussehen und Geschmack ähnlich sind. Jedoch zu einer Zeit, wo unser Brokkoli noch weit davon entfernt ist, geerntet zu werden. Gut, man muss vielleicht schon anfügen, dass diese Dolden recht klein sind. Ertragsstark ist diese Küstenpflanze nicht wirklich.

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Die Süßdolde zeigt sich zart & sanft

Die Süßdolde zeigt sich zart & sanft

Ach ja, das lange Warten hat ein Ende – für die Pflanzen und für mich selbst auch. Endlich, Frühjahrsbeginn, und wir wollen alle loslegen. Die Süßdolde in ihrer Zartheit und Eleganz, ist für mich wie eine kleine Königin unter meinen Mehrjährigen. Wunderschön anzusehen, ein Kunstwerk der Natur, einem Farn nicht unähnlich, und dabei so wohl schmeckend und vielseitig verwendbar. Ich freue mich über dieses erste Zucken meiner kleinen Hoffnungsträger… 🙂

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Reisanbau?

Reisanbau?

Tja, Swimmingpool oder Reisanbau, ist nun die Frage… Nachdem es – endlich – in guten Mengen geregnet hat, sind die ausgebaggerten Löcher, die eigentlich für die nächste Reihe Winterlinden gedacht waren, voll gelaufen. Aber nicht von oben nach unten – sondern es hat das Wasser von unten nach oben gedrückt, durch den ansteigenden Grundwasserspiegel bzw. die dichte Tonschicht, die den Unterboden bildet. Woran man gut erkennen kann, was die Pflanzen hier bei uns auszuhalten haben, wenn es die Wetterbedingungen mal nicht »durchschnittlich« sind…

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Spargel pflanzen

Spargel pflanzen

Bei der Frage in meinen Kursen und Führungen nach »mehrjährigem Gemüse« kommt neben Rhabarber dann auch bald der Spargel. Ja, ein wunderbares, mehrjähriges Gemüse. Einmal pflanzen, zehn Jahre oder mehr ernten. Was kann schöner sein? Und ja, ganz von alleine wächst diese Wunderpflanze auch nicht: Unkrautschutz, Kompost, Wasser brauchen die Pflänzchen auch zum Gedeihen. Wir haben die Pflanzen selbst aus Samen vorgezogen und zwei Jahre im Marktgarten aufgepäppelt. Jetzt finden sie ihren ersten Platz im Waldgarten – denn erst im Herbst wird eine richtig große Fläche durch die diesjährige Abdeckung mit Bändchengewebe vorhanden sein, um großflächig zu pflanzen. Aber jetzt freuen wir uns auf eine erste kleine Grünspargelsaison – in unserem lehmigen Boden (nein, es muss kein Sandboden sein für den Spargel!).

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Unkraut keimt

Unkraut keimt

Jaja, das »böse« Unkraut. Vorige Tage die Frage eines helfenden Gastes, ob das nicht einfach so wachsen dürfte – das wäre doch dann Permakultur. Nun, hmm, nee, das möchte ich eigentlich nicht. So unkontrolliert jedenfalls. Schon unglaublich bis wunderbar, wie es überall anfängt zu keimen. Auch interessant: Was sind die Pioniere (des Wandels) in meinem Waldgarten? Aber natürlich heisst es bald: mulchen, mulchen, mulchen. Das ein oder andere darf sich evtl weiter entwickeln und wird als Bodenbedecker genutzt, wie z.B. die Taubnessel, die überall auch am keimen ist.

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