Ha, wunderbar, dieser Rosenduft. Hätte ich vor ein paar Jahren nicht gedacht, dass ich mich den Rosen zuwenden würde. Aber mittlerweile stehen knapp 100 Sträucher im Waldgarten, und die Ernte ist reichlich. Alle zwei Tage momentan laufe ich die blühenden Sträucher entlang. Wunderbar, der Duft. Wird gerade zu Rosensalz und Rosensirup verarbeitet, um aus letzterem dann auch noch Rosenmus und Rosenbalsamico zu machen.
Der Winterroggen, auf einem kleinen Bereich bei mir als Gründüngung für die Zeit (bzw. dieses Jahr erst einmal), wo die gepflanzten Bäume noch nicht groß genug sind, um Schatten zu spenden (da soll dann später mal der Bärlauch hin), wächst und gedeiht dieses Jahr besonders prächtig. War richtig mühsam denn da nieder zu mähen… Mannshoch!!
Bin ein großer Fan der Süßdolde (Myrrhis odorata). Schmeckt nicht nur super lecker im Salat (wer Lakritze mag), auch mit der feinen Textur noch mal eine andere Erfahrung im Mund. Aber die Samen, auf die habe ich es abgesehen. Die finde ich nämlich wunderbar in einer Salz-Essig-Lake eingelegt… Mein Assoziation (nicht geschmacklich, eher nur die Idee) war »eingelegte Kapern«.
Also, das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass der Krause Rainfarn (Tanacetum vulgare forma crispum) so von Schnecken geliebt wird. Was für uns nicht so wirklich gesund ist, scheint für diese Wesen ein wahres Leckerbissen zu sein.
Spannend, wie manche Pflanzen Wasser speichern: Der Regen ist nun einige Tage her, und wir haben bestes sommerliches Wetter mit Temperaturen von 25-28 °C. Auch nach diesen Tagen sind die Blattachseln der Wilden Karde immer noch voll Wasser. Ich hab’s jetzt nicht nachgelesen, ob das nur als Vogeltränke fungiert, oder ob die Pflanzen sich selbst davon über Spaltöffnungen Wasser holen. Aber faszinierend ist diese kleine Oase allemal!
Bin ganz überrascht wie belebt das Herz des Löwenzahns ist. Beim Ernte der Blätter habe ich in letzter Zeit immer wieder feststellen können, wie viele Tiere dort leben. Die Regenwürmer scheinen sich dort – zu meiner Verwunderung – genauso wohl zu fühlen wie die Schnecken, was ich wiederum verstehen kann. Aber Regenwürmer? Dachte die beleben den Boden, aber nicht den Löwenzahn! Aber offensichtlich können sie dort genauso Bakterien »abgreifen« (von denen ernähren sie sich ja)
Die Winterheckenzwiebel (Allium fistulosum) finde ich immer wieder erstaunlich, weil sie doch schon so früh heraus kommt, so einfach in der Pflege ist, kaum Aufmerksamkeit braucht, und doch so oft beerntet werden kann. Die erste kleinen grünen Triebe kommen fast im Schnee schon raus. Und danach geht’s bis fast in den November hinein. Einfach nur das Grün abschneiden und in Salate, Dressings, Quarks, Quiches usw. rein. Recht scharf im rohen Zustand.
Direkt neben dem Waldgarten ist ein kleiner Bach. Letztens sah ich etwas sich im Wasser bewegen, und dachte es wäre der Biber, der bei uns aktiv ist, und den ich tatsächlich bisher noch nicht gesehen hatte. Über die Wiese hin anschleichend, habe ich dann aber ein anderes Tier filmen können: die Bisamratte.
Ich liebe ihn. Allerdings bisher immer nur im Wald geerntet. Nun soll er peu à peu im Waldgarten seinen Platz finden. Allerdings ist der Bärlauch ja in den Wäldern vor späten Frösten gut geschützt durch die Bäume oben drüber. Das wird bei mir noch einige Jahren brauchen. Der Winterlinden-Haselnuss-Hain ist noch ein paar Jahre entfernt. Um den Schatten und Schutz zu beschleunigen habe ich einige Weiden gesteckt. Mal schauen wie die dieses Jahr angehen. Die
Faszinierend Natur! Diese magischen Formen. So schön anzusehen!
Ach, ich finde diese Frühjahrszeit immer wieder faszinierend, denn wie die Pflanzen, neugierig, lebenslustig und froh wieder spriessen, das Licht, die Sonne sehen zu können, aus dem Boden hervor dringen, teilweise die Blätter noch, wie ein Schmetterling im Kokon, eng zusammen gedrückt, und diese dann langsam entfaltend. So schön anzusehen. Kunst in der Natur. Danke! Hier: der Meerkohl (Crambe maritima)
Hei, bei uns ist ja Schwäbisch-Sibirien, und damit sind wir ein paar Wochen anderen Regionen doch hinterher. Nun endlich beginnt aber die neue Saison. Und da die Taglilie so langsam heraus kommt, landet das frische Grün – neben Taubnessel, Löwenzahn, Schnittlauch, Winterheckenzwiebel und Türkischer Rauke – im Salat.
Ein neues Produkt aus der Tempelhofer Gesundheitsschmiede: IMMUN+ Vitalkapseln Aus unserem Permakultur-Garten wurden 6 Heilpflanzen mit besonderem Fokus auf antivirale und antibakterielle Eigenschaften sowie immunsystemstimulierenden Inhaltsstoffen ausgewählt: • Brennnessel • Salbei • Basilikum • Meerrettich • Spitzwegerich • Taubnessel Hochdosiertes veganes Vitamin D Herkömmliches Vitamin D wird aus dem Wollwachs von Schafen hergestellt; unser Vitamin D-reiches Champignonpulver ist natürlich und vegan. Der hohe Vitamin D-Gehalt von 50 µg (2.000 IE) pro Kapsel ist besonders empfehlenswert
»Wir stehen drauf« produziert eine schöne Serie an kleinen Videos, die Einblick geben wie Landwirtschaft Teil der Lösung sein kann. Dafür touren Svenja Nette und Malte Cegiolka durch Deutschland um innovative Praktikerinnen zu porträtieren. Dieses Mal: Schloss Tempelhof, und ja, mit mir, Stefan Schwarzer, um einen Einblick in die Vielfalt der Themen zu geben, mit denen wir uns und ich mich beschäftige.
Nun endlich kann ich die erste kleine, bestehende Palette von Waldgarten-Produkten erweitern. Nach den ersten Sirups (Holunder, Colaraute, Rose) und dem Grünen-Smoothie-Pulver kommen nun, rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft (hüstel), noch einige andere hinzu: v.a. die Rose hat es mir angetan – Rosenzucker, Rosensalz, Rosenessig, Rosenbalsamico. Wunderbare Produkte für den feinen Gaumen. Ausserdem ein Brennnesselpulver aus Blättern und Samen, sowie (noch nicht auf dem Bild) – neben einer neuen Grünen-Smoothie-Mischung – eine Salatsaucen-Mischung. Dazu kommt der
Das erste Mal seit vielen Jahren war das Wetter bei einem meiner Kurse so schlechtes Wetter hatte, dass wir kaum rausgehen konnten. Kalt, nass, windig… Die Besichtigung des Waldgartens war kurz und knapp. Wir konnten nur ein Dutzend Pflanzen probieren. So dass ich kurzerhand noch ein weiteres Dutzend eingepackt habe, und sie mit in den Seminarraum genommen habe. Und ich muss sagen: Sieht doch dekorativ aus, oder?
So manches gibt es noch zu entdecken. Die Kohldistel (Cirsium oleraceum) – in unseren Wiesen zu Hauf vorkommend, und ökologisch sehr wertvoll, da spät blühend und sehr nahrhaft für die Insektenwelt – habe ich dieses Jahr das erste Mal angebaut. Ja, man kann sie essen. Aber wie?! Die Blätter pieksen, wenn sie nicht mehr ganz jung sind, was natürlich für eine Verwertung à la Spinat kein Problem ist. Spannend finde ich die Blütenknospen und -blätter:
Heute gab es von unserer Küche einen wunderbaren Nachtisch: Pflaumenkompott auf Kokosnusspudding, verziert mit einer Blüte Teefenchel (Foeniculum vulgare). Eine schöne Komposition. Gut, nicht jeder mag den Anis-Geschmack. Aber als Liebhaber eines sommerlichen Pastis, lass ich mir diese süss-würzige Komposition munden. Und freue mich dass ein weiteres Produkt aus dem Waldgarten den Weg in die Gourmet-Küche bei uns gefunden hat.
Er gibt mir so manches Mal noch Rätsel auf, der mehrjährige Buchweizen (Fagopyrum cymosum). Im Frühjahr kommt er erst, wenn man schon denkt dass er gar nicht mehr kommt. Er ist nicht ganz standorttreu, da er im nächsten Jahr immer 10-20 Zentimeter weiter entfernt wieder auftaucht. Und wenn man sein Beet des letztes Jahres fräst – weil zu viel Unkraut dort war, und es neu mit anderen Pflanzen bestellen will – dann wächst er wie
Ist doch immer wieder ein wunderbares Kraut. Nach dem trockenen Sommer, wo sie doch ziemlich gelitten hat, hat etwas Regen nun zum Spätsommer die Taubnessel noch einmal schön austreiben und blühen lassen. Darüber freue nicht nur ich mich, sondern auch die Insekten. Siehe dieses kurze Video dazu.

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